IDN
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Sprache    Grundlagen Satzung Stufen Prüfungen Graduierung Zertifizierung Wettbewerbe Teilnahme Bewertung   Impressum	Wettbewerbe § 0 Grundlagen Die folgenden Regeln für Wettbewerbe sind als Vorschlag zu betrachten. IDN-Mitglieder, die eigene Wettbewerbe ausrichten, sind jedoch gehalten, sich so eng wie möglich an diesen Vorschlag zu halten, um den Teilnehmern einen sicheren und verlässlichen Standard zu gewähren und Vergleichbarkeit zu garantieren. Einfache Tanzwettbewerbe werden Féile, Tanzwettbewerbe mit Zusatzveranstaltungen werden Feis und Tanzmeisterschaften werden Oireachtas genannt. Offene und interne Féilte und Feiseanna werden von IDN-Mitgliedern eigenverantwortlich geplant, organisiert und durchgeführt. Dazu ist keine Genehmigung notwendig. Es genügt, dass die Veranstaltung den IDN-Regeln folgt und der Termin dem IDN-Sekretariat gemeldet wird. Eine Abstimmung mit anderen Terminen wird jedoch dringend empfohlen. Oireachtais werden von den lokalen IDN-Gliederungen, auf deren Territorium sie stattfinden, eigenverantwortlich geplant und organisiert. Die Durchführung wird IDN-Mitgliedern übertragen, die dazu bereit sind, dies eigenverantwortlich zu tun. Alle IDN-Mitglieder haben das Recht, außerhalb von IDN Tanzwettbewerbe durchzuführen oder sich in beliebiger Form an ihnen zu beteiligen. Offene Tanzwettbewerbe von IDN-Mitgliedern und Tanzmeisterschaften von IDN-Gliederungen sind offen für alle Tänzer unabhängig von Organisations- und Schulzugehörigkeit. Interne Tanzwettbewerbe von IDN-Mitgliedern sind auf geladene Gäste beschränkt. Zur Leistungsqualifikation werden in allen Leistungsstufen Regelwettkämpfe durchgeführt. Zur Belohnung spezieller Fähigkeiten werden in allen Leistungsstufen Preiswettkämpfe durchgeführt. Zur Ermittlung der besten Teilnehmer eines Wettbewerbs werden in der höchsten Leistungsstufe Meisterschaftswettkämpfe durchgeführt. Leistungsstufen sind Grundstufe (Basic Level) - Bun Ghrád, Mittelstufe (Primary Level) - Tús Ghrád, Hauptstufe (Main Level) - Meán Ghrád, Oberstufe (Open Level) - Ard Ghrád. Für Preiswettkämpfe können mehrere Leistungsstufen zusammengelegt werden. Regelwettkämpfe bei internen Tanzwettbewerben sind für Leistungsstufen nicht qualifizierend. Die Altersklasseneinteilung bei Tanzwettbewerben wird vom Veranstalter festgelegt. Hauptziel bei Regelwettkämpfen ist es dabei, diese so zu gestalten, dass die Teilnehmerzahl für eine Leistungsqualifikation ausreichend ist. Hauptziel bei Preis- und Meisterschaftswettkämpfen ist es, diese zu einer Herausforderung zu gestalten, die aber jedem Teilnehmer auch echte Chancen bietet. § 1 Allgemein Den Anweisungen des Veranstalters und seiner Beauftragten ist Folge zu leisten. Es ist verboten, im Umkleidebereich sowie im Tanzsaal zu rauchen. Foto- und Videoaufnahmen sind frei und können frei verwendet werden. Sie bleiben aber urheberrechtlich Eigentum des Veranstalters und müssen auf Anfrage dem Veranstalter kostenlos zur freien Verfügung gestellt werden. Teilnehmer und Besucher gewähren dem Veranstalter das unumschränkte Recht, Foto- und Videoaufnahmen von der Veranstaltung, auf denen sie abgebildet sind, nach Belieben zu nutzen. Die Verwendung von Blitzlicht während beginnender oder laufender Wettkämpfe ist streng verboten. Es ist verboten, den Tänzern während eines laufenden Wettkampfes Anweisungen zu geben. Die Festlegung von Maßnahmen bei Verletzung dieser Regeln obliegt allein dem Veranstalter. Die Teilnahme an einem Wettkampf geschieht auf eigene Gefahr. Der Veranstalter kann von den Teilnehmern nicht für gesundheitliche oder materielle Schäden haftbar gemacht werden. Die Teilnehmer sind selbst für ihren Versicherungsschutz verantwortlich. Die Teilnehmer und Gäste sind dem Veranstalter gegenüber für von ihnen verursachte Schäden haftbar. Eltern und Betreuer haften für ihre Kinder. Die Teilnehmer sind für die Einhaltung des Urheberrechts Dritter für die von ihnen verwendeten Choreografien, Kostüme und Musiken selbst verantwortlich. Der Veranstalter hat das Recht, Regeln zugunsten der Teilnehmer operativ zu variieren. § 2 Teilnahme Das Féile / Das Feis / Der Oireachtas ist offen für alle Tänzer unabhängig von Organisations- und Schulzugehörigkeit. ODER Das Féile / Das Feis ist offen für alle Schüler der [Name der Schule] und geladene Gäste. Die Altersklasse ergibt sich aus dem Alter zum 1. Januar des laufenden Jahres. ODER Die Altersklasse ergibt sich aus dem Alter zum 1. Januar des folgenden Jahres. Die Tänzer sind selbst dafür verantwortlich, rechtzeitig zu einem Wettkampf zu erscheinen. Veröffentlichte Zeitpläne sind nicht verbindlich. Ist ein Wettkampf abgeschlossen, kann er für zu spät erschienene Tänzer nicht neu eröffnet werden. Tänzer müssen für einen traditionellen irischen Tanzwettbewerb angemessene Kleidung tragen. Keltisches Design sollte bevorzugt werden. Wertungsrichter haben das Recht, grob unpassend wirkende Bekleidung mit Punktabzug zu belegen. Tänzer müssen traditionelles irisches Tanzschuhwerk tragen. Wertungsrichter haben das Recht, Tänzer ohne geeignetes Schuhwerk vom Wettkampf auszuschließen. Schmuck darf den Gesamteindruck des Tanzes nicht stören. Wertungsrichter haben das Recht, als Voraussetzung zur Teilnahme an einem Wettkampf das Ablegen von grob störendem Schmuck zu verlangen. Es wird empfohlen, nach Möglichkeit auf künstliche Haarteile und Make-up zu verzichten, insofern sie nicht für die Darbietung erforderlich sind. Tänzer müssen in Kostüm und mit Tanzschuhen zur Preisverleihung erscheinen. § 3 Solo Dancing Alle Tänzer starten in den Leistungsstufen, für die sie qualifiziert sind. ODER Alle Tänzer können ohne Rücksicht auf Qualifizierungen in allen Leistungsstufen starten. Die teilnehmenden Tänzer stellen sich in einer Linie auf. Jeweils zwei Tänzer treten vor und tanzen. Während der letzten 8 Takte machen sich die nächsten zwei Tänzer bereit und starten sofort im Anschluss. Die Preiswettkämpfe gehorchen derselben Regel. Es kann jedoch angeordnet werden, dass jeweils ein bis vier Tänzer gleichzeitig tanzen und dass es als Abschluss einen gemeinsamen Step gibt, der von allen Tänzern gleichzeitig getanzt wird. Nach Beendigung ihres Tanzes verbeugen sich die Tänzer kurz und verlassen die Tanzfläche zur Seite, ohne ihre Nachfolger zu behindern. Sie stellen sich wieder an ihren Platz in der Reihe und warten, bis der Wertungsrichter das Ende des Wettkampfes anzeigt. Vor dem Verlassen der Tanzfläche verbeugen sich alle Tänzer erst zum Wertungsrichter und dann zum Musiker. In allen Leistungsstufen können als Regelwettkämpfe Light Reel, Light Jig, Hop Jig und Slip Jig sowie Treble Reel, Treble Jig, Hornpipe und Sling sowie Solo Set getanzt werden. In allen Leistungsstufen müssen in Regelwettkämpfen 32 Takte pro Tanz getanzt werden, mit Ausnahme der Solo Sets, bei denen ein Full Step und ein Half Set zu tanzen sind. In allen Leistungsstufen dürfen nur Steps getanzt werden, die die zugehörige Schwierigkeitsstufe nicht überschreiten. In allen Leistungsstufen können beliebige Tänze oder Zusammenstellungen von Tänzen in beliebiger Länge als Preiswettkämpfe ausgerichtet werden. Im Open Level können Meisterschaftswettkämpfe ausgerichtet werden. Diese bestehen aus drei Runden. In Runde 1 müssen 48 Takte eines Light Dances eigener Wahl, in Runde 2 müssen 48 Takte eines Heavy Dances eigener Wahl und in Runde 3 müssen ein Full Step und ein Full Set eines Open Solo Sets eigener Wahl getanzt werden. Die Regelwettkämpfe können als Vorausscheide und die Runden 1 und 2 als Ausscheide zur Reduzierung der Teilnehmerzahl verwendet werden. Für die vier Leistungsstufen gelten folgende Solo Sets für die Regelwettkämpfe: Basic: Traditional St. Patrick's Day (1. Step/Set) oder The Three Sea Captains (1. Step/Set), Primary: beliebiges Traditional Solo Set (beliebige traditionelle Step/Set-Kombination), Main: Open Solo Set im Jig-Rhythmus, Open: Open Solo Set im Hornpipe-Rhythmus. Für die vier Leistungsstufen gelten folgende Geschwindigkeiten für Step Dances (Variationen im live gespielten Tempo vorbehalten): Basic: Light Reel, Hop Jig und Slip Jig: 128 bpm; Light Jig: 120 bpm; Treble Reel: 124 bpm; Treble Jig: 93 bpm; Hornpipe und Sling: 140 bpm, Primary: Light Reel, Hop Jig und Slip Jig: 122 bpm; Light Jig: 114 bpm; Treble Reel: 120 bpm; Treble Jig: 85 bpm; Hornpipe und Sling: 128 bpm, Main: Light Jig: 109 bpm; Treble Jig: 77 bpm; alle anderen 116 bpm, Open: Light Jig: 106 bpm; Treble Jig: 74 bpm; alle anderen 113 bpm. Für Solo Set Dances gelten folgende Geschwindigkeiten (Variationen im live gespielten Tempo vorbehalten): Traditionals: Jig-Rhythmus: 93 bpm; Hornpipe-Rhythmus: 140 bpm, Reel-Rhythmus: freie Wahl von 102 bpm bis 113 bpm, Jig-Rhythmus: freie Wahl von 67 bpm bis 74 bpm, Hornpipe-Rhythmus: freie Wahl von 102 bpm bis 113 bpm, Slip-Jig-Rhythmus: freie Wahl von 102 bpm bis 113 bpm. Toe Stands sind erst ab einem Alter von 12 Jahren erlaubt. § 4 Group Dancing Im Gruppentanz können Wettkämpfe im Traditional Figure Dancing, Open Figure Dancing und Show Dancing getanzt werden. Im Gruppentanz können Tänzer mit mehreren Gruppen am gleichen Wettkampf teilnehmen. Die Anzahl von Tänzern innerhalb einer Gruppe, die an einem bestimmten Wettkampf nur mit dieser Gruppe teilnehmen, muss mindestens 50% betragen. In Traditional Figure Dancing Wettkämpfen dürfen alle anerkannten Traditional Figure Dances sowie Historical Social Sets getanzt werden. Traditional Figure Dancing Wettkämpfe können in folgenden Kategorien durchgeführt werden: bis 32 Takte mehr als 32 bis 56 Takte mehr als 56 bis 128 Takte mehr als 128 Takte mehrteilig oder alternativ Linientänze Rundtänze Kontratänze Cotillons Quadrillen Die Teilnehmer an Traditional Figure Dancing Wettkämpfen müssen jeweils den gesamten Tanz beherrschen. Der Wertungsrichter kann längere Tänze nach Bedarf abbrechen und Social Sets auf zwei Touren seiner Wahl beschränken. In Open Figure Dancing Wettkämpfen muss traditionelles Grundmaterial verwendet werden. Die Schwierigkeitsstufe der verwendeten Kombinationen ist aber beliebig. Als Rhythmen sind alle in Traditional Figure Dances verwendeten Rhythmen möglich. Es kann eigene Musik verwendet werden. Open Figure Dancing Wettkämpfe können in folgenden Kategorien durchgeführt werden: 2-Hand Dances 3-Hand Dances 4-Hand Dances Chorus Dances Set Dances In Open Figure Dancing Wettkämpfen werden bei 2-Hand, 3-Hand und 4-Hand Dances 48 Takte getanzt. Chorus Dances mit 5 bis 20 Tänzern werden minimal 1 Minute bis maximal 3 Minuten getanzt. Set Dances werden auf zwei Touren nach Wahl der Tänzer beschränkt. Der Wertungsrichter kann längere Tänze nach Bedarf abbrechen. In Show Dancing Wettkämpfen können beliebiges Material und beliebige Rhythmen verwendet werden. Der Beitrag muss aber als Irish Dancing erkennbar sein. Es wird eigene Musik verwendet. Show Dancing Wettkämpfe können in folgenden Kategorien durchgeführt werden: Free Choreography Dance Drama Show Dances mit 1 bis 20 Tänzern werden minimal 2 Minuten bis maximal 5 Minuten getanzt. Im Figure Dancing können Meisterschaftswettkämpfe ausgerichtet werden. Diese bestehen aus drei Runden. In Runde 1 muss ein 2-Hand oder 3-Hand Dance, in Runde 2 muss ein Traditional Figure Dance eigener Wahl mit mehr als 128 Takten und in Runde 3 muss ein Chorus Dance getanzt werden. Zwischen den Runden dürfen keine Tänzer ausgewechselt werden. ODER Im Figure Dancing können Meisterschaftswettkämpfe ausgerichtet werden. Diese setzen sich aus den Ergebnissen aller regulären Figure Dancing Wettkämpfe zusammen, die als Runden gelten. Gewertet wird jeweils das beste Einzelteam einer Mannschaft innerhalb eines Wettkampfes. Nimmt eine Mannschaft an einer der Runden nicht teil, wird ihre Platzziffer um 1 höher gewertet, als wenn sie den letzten Platz belegt hätte. Bei Meisterschaftswettkämpfen im Figure Dancing können Tänzer nicht für mehrere Mannschaften starten. Für Gruppentänze gelten folgende Geschwindigkeiten (Variationen im live gespielten Tempo vorbehalten): Figure Dances: Hornpipes: variabel von 180 bpm bis 240 bpm; andere Rhythmen: variabel von 116 bpm bis 123 bpm Show Dances: freie Gestaltung	Prinzipien De-Kommerzialisierung Der Tanz steht im Mittelpunkt, nicht das Geschäft damit! Offenheit IDN-Wettbewerbe sind für alle offen, unabhängig von Schul- und Organisationszugehörigkeit. Wahlfreiheit IDN-Gruppenleiter erlauben ihren Tänzern freie Lehrerwahl und verzichten auf Transferregeln. Nutzungsfreiheit IDN-Choreografien dürfen von allen frei genutzt werden, insofern der Zweck nicht vornehmlich finanzieller Gewinn ist. Tanz ist frei! Authentizität Die IDN-Tanzauffassung beruht auf der gesamten irischen Tanztradition. Moderne Mischung mit anderen Tanzrichtungen wird als legitim anerkannt, aber strikt vom traditionellen irischen Tanz unterschieden. Wissenschaftlichkeit Die IDN-Standards für Tanz, Prüfungen und Wettbewerbe beruhen auf historischen Fakten und wissenschaftlicher Analyse.
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