IDN Irish Dancing, Feis, Céilí & Show
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5. TAF German Championships
Puh, war das ein Wochenende! Freitag ging's los - Halle einräumen, Umkleiden säubern und die Einteilung für die Tanzschulen machen. Der Tanzboden kommt (nein, nicht der Tanzteppich, sondern die Platten à 20kg!), nur leider wollte der Lkw von der falschen Seite an die Halle ran … Zu dumm nur, dass es regnet, Lkw - festgefahren! So, wo nun jemanden beschaffen, der den da wieder rausholt?
Die Zeit sitzt uns im Nacken, also räumen wir den Lkw halt hinten aus. Wir, dass heißt drei Tänzerinnen und ein Tänzer. Also Platten runter vom Lkw, über die Wiese und eine sehr(!) schmale Treppe runter, wo dann glücklicherweise die Wagen stehen, auf denen wir die Platten abladen und in die Halle transportieren können. Zu dumm nur, dass es immer noch regnet. Nachdem wir den Lkw komplett abgeladen haben, kommt dann auch der Traktor, der ihn wieder aus dem Schlamm holt … tolles Timing.
Jetzt noch die Platten miteinander verschrauben, einen Burger von … na ihr wisst, von wem … und dann ab ins Bett.
Wir haben kaum geschlafen, da klingelt auch schon der Wecker. Zum Glück müssen wir nicht weit fahren, da kann das Frühstück ein wenig ausgedehnter ausfallen. Dann ab zur Halle, wo schon die ersten Helfer auf ihre Einweisung warten. Alles läuft super, jeder weiß, was er zu tun hat.
Tec hatte am Abend zuvor noch den Tanzteppich gebracht und wir legen ihn schonmal bereit - fataler Fehler! Alle Bahnen nochmal runter - umdrehen … wie peinlich.
Ein großes Hallo gibt's beim "Kapellmeister". Jede Tanzschule gibt ihre Musiken ab und wir haben unsere Not, den Überblick zu behalten. Zum Glück sind ja die Bonner Röschen da, die uns tatkräftig zur Seite stehen. Danke nochmals dafür: Ihr seid Klasse!
Mit ca. 2 Stunden Verspätung geht endlich die Meisterschaft los. Irgendwie macht sich ein gewisser Stolz in uns allen breit. Es ist so schön, alle bekannten Gesichter wiederzusehen und auch neue Leute kennenzulernen. Man hat das Gefühl, dass die Tänzer und Gäste sich wohlfühlen - was uns ja auch später von vielen bestätigt wird. Die Wettbewerbe laufen super und die Stimmung ist locker und gelöst. Man hilft sich gegenseitig und freut sich auch über die Erfolge der Anderen.
Leider schaffen wir aufgrund der Zeitverzögerung am Morgen nicht das ganze Pensum. Ein paar Wettbewerbe müssen auf den nächsten Tag verschoben werden.
So geht es also am Sonntag nach recht wenig Schlaf weiter, was man auch so ziemlich jedem ansieht. Was man aber auch jedem ansieht, ist die Freude, die anderen Tänzer wiederzusehen. Man hat viel gemeinsam erlebt am Vortag - das schweißt zusammen. Und irgendwie ist immer noch dieser Stolz ganz tief in uns.
Nach weiteren Stunden Irish Dancing haben wir es dann endlich "geschafft" - und auch wenn wir mit einigen finanziellen Miesen aus dieser Meisterschaft gegangen sind, so sind wir doch froh und stolz, dass wir sie ausrichten konnten - vor allem, weil wir so viel positives Feedback erhalten haben und wieder viele liebe Menschen kennenlernen durften. Wir sind froh, dass es trotz der verschiedenen Organisationen hier in Deutschland doch eine recht große Masse an Irish Dancern gibt, denen es ziemlich wurscht ist, in welcher Organisation sie sind - Hauptsache man kann tanzen und dabei auch noch tolle Gleichgesinnte kennenlernen.
In diesem Sinne - tanzt, tanzt, tanzt!
Report: Linda
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