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1. Féile Salainn
Am 30. Juni und 1. Juli 2007 fand in Halle an der Saale, der Stadt der Salzsieder, das 1. Féile Salainn (Salzfestival) statt. Im Gegensatz zu anderen sonst üblichen Wettbewerben handelte es sich dabei nicht um ein isoliertes Tanzereignis, sondern die Wettkämpfe fanden im Rahmen der 3. Highland Games in Halle statt. Es handelte sich also um eine Open-Air-Veranstaltung mit Publikumsverkehr im Rahmen eines viel umfangreicheren bunten Programms. Natürlich waren wir anfangs sehr gespannt und auch skeptisch, ob und wie sich alles miteinander vertragen würde, ob das Wetter mitspielen würde und ob auch das Publikum Spaß an wettbewerbesmäßigem Irish Dancing haben würde. Andererseits hofften wir, dass wir endlich auch einmal Zuschauer bekommen könnten, die sonst nicht zu einem traditionellen irischen Tanzwettbewerb gehen würden. Die Besucher von Feiseannas beschränken sich sonst ja zumeist auf die Familien der Tänzer, während das lokale Publikum kaum Kenntnis davon nimmt.
Die Veranstalter der Highland Games, der Clan der Ebronen Halle e.V., hatte sich im Vorfeld in Absprache mit unserer Tanzschule gut überlegt, wie man das Féile am besten einbinden konnte. Wir hatten, zentral neben der Wettkampffläche der Highland-Wettbewerbe, eine eigene Bühne mit "Privat-Techniker" ganz für uns. Die zentrale Lage und die direkte Anbindung an das Wettkampfgeschehen unterstützten die Attraktivität, so dass wir immer eine Menge Zuschauer hatten. Viele schlenderten vorbei, aber viele blieben auch interessiert stehen und setzten sich auf die Wiese oder die Bänke, um uns zuzuschauen. Angenehm war auch der freundliche Beifall, den das Publikum jedem Wettkampfteilnehmer spendete, was man ja bei den etwas formelleren Wettbewerben außer bei der Medaillenvergabe sonst nicht so gewöhnt ist.
Die Störungen durch das übrige Geschehen um uns herum hielten sich dabei in Grenzen, so dass wir friedlich neben fliegenden Baumstämmen und Hämmern tanzen konnten. Sogar die gelegentlich vorbeimarschierenden Pipe-Bands waren eher ein Grund zum schmunzeln (und zum kurzen Luftholen), als dass sie uns gestört hätten. Es passte eben alles irgendwie richtig schön zusammen.
Natürlich gab es durch die Größe der Veranstaltung bedingt auch kleinere Pannen. So stand das Umkleidezelt am Sonnabend noch nicht da, und die Startnummern waren nicht aufzufinden. Die Kinder, die ihre Wettkämpfe bereits am Sonnabend hatten, ließen sich dadurch aber nicht stören, sondern lösten dieses Problem mit Enthusiasmus und künstlerischem Geschick kurzerhand selbst, und malten sich eigene Startnummern.
Die Tanzwettkämpfe selbst liefen eigentlich wie gewohnt ab. Da der Zeitrahmen mit zwei Tagen großzügig bemessen war, blieb zwischen den Wettkämpfen immer wieder Zeit, um einige Céilí Dances gemeinsam zu tanzen. Das machte nicht nur Spaß, sondern half den Tänzern zudem, ihre Nervosität in den Griff zu bekommen. Viele von uns nahmen schließlich das erste Mal an einem solchen Wettbewerb teil - und wir hoffen, dass ihnen das Féile so viel Spaß gemacht hat, dass es nicht das letzte Mal war. Für die Versorgung der Tänzer standen dank der Veranstalter kostenfrei Getränke, Obst und Müsliriegel zur Verfügung. Zusätzlich gab es noch für beide Tage Getränke- und Imbissgutscheine für die Mittagspausen.
Vor und nach den Tanz-Wettbewerben gab es natürlich für jeden eine Menge zu entdecken. Es würde den Rahmen sprengen, alles aufzuzählen, deshalb nur soviel: Man konnte sich die Highland-Wettkämpfe anschauen und starke Männer im Kilt bewundern, Pipe-Bands waren überall zu hören und traten ebenfalls in Wettbewerben an, und die ganze Zeit über gab es Livekonzerte auf der großen und einer kleinen Bühne. Und wer mal das schottische Nationalgericht "Haggis" probieren wollte - immerhin auch der Name einer irischen Tanzgruppe in unserem Wettbewerb -, der kam an einem der zahlreichen Imbissstände auf seine Kosten. Außerdem gab es ein historisches Keltendorf, wo man sich unter anderem im Axtwerfen und Bogenschießen ausprobieren konnte, und einen bunten Mittelaltermarkt, auf dem von Gewandung über Schmuck bis hin zu Met alles angeboten wurde, was das Herz begehrt. Der Höhepunkt des ganzen dreitägigen Festes war am Sonnabend Abend eine Feuershow und ein wunderschönes Höhenfeuerwerk, als dessen Abschluss ein fast 20 m hoher Binsenmann abgebrannt wurde.
Die lockere, volksfestmäßige Umgebung war sicherlich mit ein Grund dafür, warum sich am Sonntag spontan Tänzer verschiedener Gruppen entschlossen, gemeinsam noch mit dem Fairy-Reel in einem der Céilí-Contests anzutreten. Dass die Wertungsrichterin diesen Beitrag dann auch noch als den besten Céilí-Beitrag bewertete, war ein besonderes Highlight und zeigt, wie ansteckend die Begeisterung der Tänzer wirkte. Für diesen Wettbewerbsbeitrag gab es deshalb dann auch den ganz großen Pokal.
Die schönen geprägten Medaillen und Pokale sind die handfesten Dinge, die die Tänzer mit nach Hause nehmen konnten. Aber die Erinnerungen und Eindrücke sind mindestens genauso wichtig. Gar nicht zu reden von den Freundschaften, die in Halle geschlossen oder aufgefrischt wurden.
Zum Schluss möchte ich mich im Namen meiner Tanzschule und aller teilnehmenden Tänzer nochmals ausdrücklich bei der Wertungsrichterin, Frau Deirdre Ryan, bedanken, die trotz Wind und Sonne und Trubel jedem Tänzer die maximale Aufmerksamkeit schenkte und sich auch von Drums 'n Pipes nicht ablenken ließ.
Ein besonderer Dank geht natürlich an den Clan der Ebronen: für die Gelegenheit, die sie uns irischen Tänzern mit diesem Féile geboten haben, für die großzügige Unterstützung, das tolle Programm und die schönen Medaillen und Pokale.
Für mich war das 1. Féile Salainn jedenfalls eine gelungene und runde Sache, die hoffentlich allen Beteiligten noch lange im Gedächtnis bleiben wird.
Report: Ki-Heij
Pictures of the 1. Féile Salainn can be found in our galery.
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